WestLotto begrüßt EU-Vorstoß zur Regulierung von Lootboxen
WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter begrüßt den Vorstoß des EU-Parlaments zu einer stärkeren Regulierung von Videospielen und Lootboxen. „Damit wird der Weg zu einer rechtlich sicheren Regelung endlich geebnet. Die nun beschlossene Initiative geht genau in die richtige Richtung, um Lootboxen in Videospielen zu regulieren und Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen“, sagt Andreas Kötter.
Deutschlands größter Lotterieanbieter WestLotto setzt sich seit Langem für klare Regeln im Kampf gegen Lootboxen ein und hat wiederholt zu einer breiten gesellschaftlichen Diskussion zu dem Thema aufgerufen. Andreas Kötter sieht in Lootboxen eine „gefährliche Entwicklung“ für die gesamte Glücksspielbranche. „Wir müssen jetzt handeln. Ansonsten erben wir als verantwortungsvolle Anbieter in einigen Jahren Glücksspieler, die als Minderjährige eingestiegen sind – und problematisches Spielverhalten gleich mitbringen“, sagte Kötter zuletzt anlässlich einer Veranstaltung des Behördenspiegels.
Im Zusammenhang mit dem aktuellen Vorstoß des EU-Parlaments betont Andreas Kötter noch einmal, dass es nicht um Verbote gehe. „Es müssen nun rechtlich klare Wege gefunden werden, wie vor allem Jugendliche und Kinder geschützt werden können – ohne Gaming ganz zu verbieten.“ Entscheidend in der Debatte sei auch die Einbindung der Wissenschaft, die die Gefahr der Lootboxen als gefährliche Einstiegsluke in das Glücksspiel für Jugendliche einhellig als gegeben ansieht. Auch der renommierte Suchtforscher Prof. Dr. Gerhard Bühringer von der TU Dresden verdeutlichte kürzlich in einem WestLotto-Interview anhand des populären Spiels FIFA 23 die dringende Notwendigkeit von Regelungen für Lootboxen. So würden bei Lootboxen Kaufanreize über Mechanismen hergestellt, die im Glücksspiel verboten sind. Im Gegensatz zu anderen EU-Ländern fehlen entsprechende Regelungen in Deutschland bisher.
Das EU-Parlament stellt in seinem Beschluss ebenfalls die Bedeutung und positiven Aspekte des Gaming heraus – sieht aber eben klaren Handlungsbedarf für weitere Regulierungen durch den Gesetzgeber, um den Verbraucherschutz zu stärken. Als zentrales Element sieht das Parlament hier die Lootboxen und Ingame-Käufe. Zunächst wird sich nun die EU-Kommission mit möglichen Gesetzesentwürfen befassen.
Münster, 23. Januar 2023