24. Juli 2021

Aus Tokio für Deutschland: Germany United

Gold, Silber, Bronze? Bei den Olympischen Spielen in Tokio zählen mehr denn je auch ganz andere Werte als nur die Jagd nach Medaillen.

 

WestLotto unterstützt deshalb die Kampagne Germany United, eine Initiative der gemeinnützigen Stiftung Deutsche Sporthilfe. Verantwortung, Miteinander, Motivation, Zuversicht und Vielfalt – das sind Werte des Sports, die weit in unsere Gesellschaft hineinreichen und uns alle zusammenwachsen lassen können. Denn womöglich waren Teamgeist und Rücksicht nie mehr gefragt als in der heutigen Zeit in der sich Zusammenhalt manchmal auch über Distanzhalten ausdrückt. Wie die deutschen Olympia-Sportlerinnen und -Sportler diese Werte des Sports leben und warum sie Germany United unterstützen, erzählen sie hier:

#Verantwortung

Pauline Schäfer war gerade erst auf dem Sprung in die große Turnwelt, als sie bei einem verunglückten Sprungelement auf dem Kopf landete. Seitdem versprürt sie bei Rückwärtsbewegungen eine Blockade, muss sich immer wieder selbst überreden und dazu zwingen, Rückwätselemente zu absolvieren. Bei der WM 2017 in Montreal war von all dem zumindest von außen nichts zu sprüren. Vor 10.000 Zuschauern im Olympic Stadium holte Schäfer als dritte Deutsche Gold am Schwebebalken. In Tokio startete Schäfer bei ihren zweiten Sommerspielen nach Rio de Janeiro 2016. Hier erzählt sie, warum sie als Topsportlerin dabei eine ganz besondere Verantwortung spürt.

#Miteinander

Wenn einer weiß, was echtes Miteinander bedeutet, dann Ruderer Hannes Ocik. Er ist viermaliger Europameister, dreimaliger Weltmeister, Silbermedaillengewinner von Rio de Janeiro 2016 und in Tokio ebenfalls mit Silber dekoriert. Und das in einem Boot, in dem nun wirklich gar nichts ohne ein perfekt aufeinander abgestimmtes Team läuft: Im Deutschland-Achter. Als Schlagmann gibt Ocik den Takt vor. Aber was, wenn die Ruderschläge der anderen nicht perfekt synchron erfolgen? Alles muss dem Mannschaftsrhythmus untergeordnet sein. Alles geht nur Miteinander.

#Motivation

Vielleicht ist es diese Geschichte, die Timo Boll am besten beschreibt: Es ist die Weltmeisterschaft 2005 in Schanghai und Boll hat gegen seinen chinesischen Gegner Matchball zum Einzug ins Viertelfinale. Der Schiedsrichter gibt den Punkt für Boll – doch der zeigt dem Unparteiischen an, dass der Ball des Gegners doch noch den Tisch berührt habe. Punkt für den Gegner, Matchball vergeben und Boll scheidet schließlich doch noch aus. „Ehrensache“ sagt er später zu seiner Entscheidung, für die ihn die Deutsche Sporthilfe mit dem Preis für Toleranz und Fair Play des Bundesinnenministers auszeichnet. 16 Jahre nach dieser großen Geste schlägt der Rekord-Europameister nun in Tokio auf.
Wie er all die Jahre am Ball geblieben ist und auch andere motivieren möchte, erzählt Timo Boll hier:

#Zuversicht

Dass Karla Borger weit mehr als Beachvolleyball im Kopf hat, war im Frühjahr in allen Zeitungen zu lesen. Gemeinsam mit Partnerin Julia Sude erklärte Borger ihre Absage für das Weltserien-Turnier in Katar. Und die beiden verbanden damit eine klare Botschaft: Die Veranstalter hatten eine Kleidervorschaft erlassen, wonach die Spielerinnen nicht in den beim Beachvolleyball üblichen Sportbikinis, sondern trotz Hitze in Shirts und langen Hosen antreten sollten, aus Respekt vor Traditionen und Kultur in Katar. Borger/Sude mochten sich ihr Arbeitsoutfit nicht vorschreiben lassen. Parallel wurde in der Öffentlichkeit die Situation um Menschenrechte im Ausrichterland noch einmal diskutiert.

In Tokio startete Borger zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen. Woher sie Ihre Zuversicht für diese außergewöhnlichen Sommerspiele nimmt, erklärt sie hier:

#Vielfalt

Der eine will Gold, für die andere ist die Olympia-Teilnahme schon das Größte und die nächste genießt den letzten Höhepunkt der Karriere: So unterschiedlich wie ihre Ziele in Tokio, sind auch die deutschen Sportlerinnen und Sportler im Team Deutschland. Was sie eint, ist ihre Liebe zum Sport und das, wofür er weit über die Laufbahn und die Sporthalle hinaus steht. Wir finden, das ist echte Vielfalt.