6. Juni 2023
Sport, Studium und kreatives Arbeiten
Im Porträt: NRW-Sportstiftungs-Stipendiatin Ann-Kathrin Spöri. Die Badmintonspielerin plant schon jetzt intensiv die Karriere nach dem Sport.
Ann-Kathrin Spöri hat sich längst auf den Weg in die zweite Karriere gemacht. Parallel zum Leistungssport baute sie ein eigenes „Business“ auf, wie sie es nennt: Sie entwirft Schmuck, insbesondere handgemachte Ketten, und designte bereits eine eigene „Klamottenkollektion“. „Das Gestalten und Kreieren zählen zu meinen Leidenschaften“, sagt Spöri.
Ihre andere große Leidenschaft: Badminton. 2019 holte mit dem deutschen Mixed-Team EM-Bronze, ein Jahr später wurde sie Vize-Europameisterin mit dem Team. Bei den Deutschen Meisterschaften 2022 und 2023 gewann sie jeweils Silber im Dameneinzel. Kurz vor den jüngsten Titelkämpfen hatte sie bereits die Entscheidung getroffen, ihre Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden. In der Bundesliga schlägt Spöri aber weiterhin auf. Mit dem TV Refrath belegte sie Ende April 2023 Platz drei bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften und auch in der Saison 2023/2024 wird die 22-Jährige für den Verein aus Bergisch Gladbach auflaufen.
NRW-Sportstiftungs-Stipendiatin Ann-Kathrin Spöri. (Foto: Pauli)
„Unfassbar froh“
Das NRW-Sportstiftungsstipendium kommt ihr deshalb noch bis zum Ende der aktuellen Förderperiode (30. September 2023) zugute. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich nach wie vor unterstützt werde. Als Studentin hat man auch nicht so viel. Da muss man dann gucken, wie man zurechtkommt“, sagt sie. Bereits im Rahmen des Deutschlandstipendiums erhielt die Teilnehmerin der Olympische Jugendspiele 2018 die Förderung von WestLotto.
„Ich bin unfassbar froh über die ganze Zeit, da ich sehr viel mitnehmen durfte“, sagt die gebürtige Bayerin – die im Teenageralter ins Badminton-Internat nach Mülheim an der Ruhr zog, um dort im Deutsche Badminton-Zentrum zu trainieren.
Im Anschluss an das Sommersemester 2023 steht für die Studentin im Wirtschaftsingenieurwesen zunächst ein längeres Praktikum an. Danach wartet noch das Wintersemester 2023/2024 auf sie, anschließend kann sie sich ihrer Bachelorarbeit widmen. „Es ist nicht mehr so lange, aber trotzdem noch ein Stückchen“, sagt Spöri zu ihrem Weg in die nächste Karriere.