17. November 2021
WestLotto fordert breite gesellschaftspolitische Diskussion zur Frage der Regulierung von Lootboxen
Das Thema Lootboxen stand im Blickpunkt bei der Konferenz zum Glücksspielwesen 2021 des Behörden Spiegel. WestLotto kritisiert seit Jahren, dass sich glücksspielähnliche Angebote im Gamingbereich ausdehnen.
2019 machte Deutschlands größter Lotterieanbieter deshalb in einer groß angelegten Kampagne medial darauf auf, aufmerksam, dass versteckte Glücksspielangebote in Spiele-Apps für Kinder strenger reguliert werden müssen (zum damaligen Beitrag geht es hier). Und das mit Erfolg – der Betreiber der App Coin Master nahm an dieser umfangreiche Änderungen vor (siehe auch hier).
Doch WestLotto wusste auch schon damals: Die Änderungen sind ein erster Schritt in die richtige Richtung, zusätzliche Prävention und vor allem auch eine breitere gesellschaftliche Debatte über das Thema sind jedoch zwingend geboten.
Deshalb fordert das Unternehmen damals wie heute, dass insbesondere das Angebot von Lootboxen gesetzlich neu reguliert werden solle und dabei insbesondere der Aspekt des Glücksspiels zu berücksichtigen ist. „Die Grenze zwischen Gaming und Gambling verschwimmt in immer mehr Spieleangeboten und den Jugendlichen ist oft nicht klar, dass hier besonders perfide Methoden der Gamesanbieter angewendet werden,“ sagt Unternehmenssprecher Axel Weber anlässlich der nationalen Konferenz zum Glücksspielwesen.
Diesen Ansatz bestätigte in einem Fachvortrag auch die Expertin Dr. Annette Cerulli-Harms von ConPolicy – Institut für Verbraucherpolitik. Aus ihrer Sicht besitzen die deutschen Glücksspielbehörden in den Ländern sowie die neue Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder aktuell keine ausreichende Mandatierung, um glücksspielrechtlich gegen unerlaubte Angebote wie Lootboxen vorzugehen. Lediglich über die „Trickkiste des Verbraucherschutzes“ könne man derzeit eingreifen.
WestLotto stellt sich mit seinem Angebot zur Prävention und Aufklärung, den Smart Camps Create and play responsibly dabei klar auf: Lootboxen und andere glücksspielähnliche Angebote gehören nicht in den digitalen Zugriff von Kindern und Jugendlichen. Gemeinsam mit der Politik in Land und Bund sollte das Thema einen angemessene Regulierungsrahmen finden, fordert Axel Weber.
Bereits 2019 machte WestLotto in einer breit angelegten Kampagne auf die Problematik von Geld bei Spielen für Jugendliche aufmerksam. Hier ein Kampagnenmotiv von damals.